1. Die Dichotomie der Kontrolle

was in unserer Macht liegt und was nicht

breite Treppe und Figuren auf Sockel im antiken Rom

 

EINIGE DINGE STEHEN IN UNSERER MACHT, ANDERE NICHT. WIR 

BEHERRSCHEN UNSER DENKEN, UNSERE ENTSCHEIDUNGEN, UNSERE WÜNSCHE

UND ABNEIGUNGEN, KURZUM ALLES, WAS SICH AUS UNS SELBST HERAUS ENTWICKELT. 

WIR BEHERRSCHEN NICHT UNSERE KÖRPER, UNSEREN BESITZ; UNSER ANSEHEN UND

UNSERE STELLUNG, KURZUM, ALLES; WAS SICH NICHT AUS UNS ENTWICKELT.

 

- Epiktet -

 

Was in unserer Macht liegt und was nicht

Aus dem o.g. Zitat lässt sich die Empfehlung Epiktets ableiten (die gleichzeitig ein zentrales Grundprinzip in der stoischen Lehre darstellt), immer und überall zwischen dem zu unterscheiden, was in unserer Macht liegt und dem, was nicht in unserer Macht liegt. D.h.: Wenn wir unsere Energien schonen und Sorgen und Zukunftsängste minimieren wollen, sollten wir uns auf das konzentrieren, was wir beeinflussen können ... und das akzeptieren, was wir nicht beeinflussen können. 

 

1. Dinge, die wir kontrollieren können:

  • Unsere Gedanken und Meinungen
  • Unsere Gefühle und Reaktionen
  • Unsere Handlungen
  • Unsere Reaktionen auf das Verhalten anderer Menschen

2. a) Dinge, die wir nicht kontrollieren können:

  • Das Verhalten anderer Menschen
  • Äußere Ereignisse und Umstände
  • Unseren Ruf und die Meinungen anderer über uns
  • Körperliche Beeinträchtigungen und Krankheiten

2. b) Dinge, die wir nur zum Teil kontrollieren können:

 

Hierbei handelt es sich z.B. um Ziele, die wir erreichen wollen, die Arbeitsstelle, die wir gerne hätten, den Partner/die Partnerin, die wir von uns überzeugen wollen ... Zur Erreichung unserer Ziele können wir alles, uns Mögliche in die Wege leiten. Das bedeutet jedoch nicht, das sich das Gewünschte auch in unserem Leben etabliert. Denn dies wiederum liegt außerhalb unseres Einflussbereiches.

 

Bezüglich unserer Gesundheit z.B. obliegt es uns, unserem Körper eine gesunde Ernährung, die nötige Bewegung ein ausreichendes Maß an "Seelenruhe" zu  gewährenDie Voraussetzungen für einen gesunden Körper zu sorgen, liegt also innerhalb unserer Macht. Darauf jedoch, ob wir gesund bleiben oder krank werden hingegen, haben wir keinen Einfluss, dies liegt außerhalb unseres Einflussbereichs

 

Dabei ist es  grundsätzlich wichtig, immer  wieder neu (von Situation zu Situation) zu entscheiden, ob etwas in unserer Macht liegt, oder nicht.

 

 

Dichotomie der Kontrolle in der Praxis

Um feststellen zu können, ob ein Ereignis unserer Aufmerksamkeit bedarf, hilft ein achtsamer Blick nach innen, damit wir uns unserer negativen Gefühle - und deren Auslöser - bewusst werden. Negative Gefühle resultieren aus unseren negativen Gedanken (negativen Bewertungen), die wir uns zuvor über ein Ereignis gemacht haben. Erst, wenn wir uns unserer Bewertungen im Hinblick auf die Situation bewusst werden, können wir unseren Blick auf die Situation verändern. 

 

Liegt der Auslöser unserer Gefühle (unsere Gedanken) auf den wir gerade reagieren, nicht  in unserer Macht, sollten wir einen Perspektivwechsel vornehmen, indem wir Dinge - die sowieso nicht zu ändern sind, "annehmen, wie sie sind und aus den Dingen, die in unserer Macht liegen, das Beste machen".

 

Dichotomie der Kontrolle in schwierigen Beziehungen

Da du nicht kontrollieren kannst, wie sich andere Personen verhalten, kann die Anwendung der Dichotomie der Kontrolle zur Förderung eines stressfreien Miteinander sehr hilfreich sein.

Indem du in zwischenmenschlichen Beziehungen die Verantwortung für das übernimmst, was in deiner Macht liegt (deine Gedanken, Gefühle und deine Reaktion im Hinblick auf die andere Person), ziehst du deine Aufmerksamkeit und evtl. Schuldzuweisungen von der anderen Person ab - d.h. du handelst nicht mehr problem- sondern lösungsorientiert.

 

Was du kontrollieren kannst:

Arbeite daran, ruhig und gelassen zu bleiben, auch wenn die andere Person schwierig ist (konzentriere dich auf deine Gedanken, Gefühle und Reaktionen); definiere, was für dich akzeptabel ist und was nicht - dann kommuniziere deine Grenzen klar und respektvoll.

 

 

 DER WEG ZUM GLÜCK BESTEHT DARIN,

SICH UM NICHTS ZU SORGEN, WAS SICH UNSEREM EINFLUSS ENTZIEHT.

 

- Epiktet - 

 

 


Wir können unser Wohlbefinden verbessern sowie Stress und Ängste reduzieren indem wir die Art und Weise verändern, wie wir auf das Leben schauen. Gleichzeitig sollten wir uns auf das konzentrieren, was in unserer Macht liegt, und uns weniger um das sorgen, was außerhalb unserer Macht liegt ... denn "Es geht nicht darum, was Dir im Leben passiert, sondern wie du darauf reagierst."  - Epiktet -

 

 

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Zur Info:

Meine Angebote sollen Prozesse anstoßen und dadurch die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren und sind

lediglich präventiver Natur. Sie ersetzen weder die Konsultierung Ihrer Ärztin, Ihres Heilpraktikers oder Apothekers.