Geschichten und Weisheiten

alte Krüge

 

15. Der Krug und die Steine

 

Geschichte zum Thema:

Was wirklich wichtig ist 

 

 

Eines Tages wurde ein alter Professor der französischen nationalen Schule für Verwaltung gebeten, für eine Gruppe von etwa 15 Chefs großer nordamerikanischer Unternehmen eine Vorlesung über sinnvolle Zeitplanung zu halten. Dieser Kurs war einer von von fünf Stationen ihres eintägigen Lehrgangs. Der Professor hatte daher nur eine Stunde Zeit, sein Wissen zu vermitteln. Zuerst betrachtete der Professor in aller Ruhe einen nach dem anderen dieser Elitetruppe. Sie waren bereit alles, was der Fachmann ihnen beibringen wollte, gewissenhaft zu notieren. Danach verkündete der Professor: Wir werden ein kleines Experiment durchführen. er zog einen großen Glaskrug unter seinem Pult hervor und stelle ihn vorsichtig vor sich hin. Danach holte er etwa ein Dutzend Kieselsteine, etwa so groß wie Tennisbälle hervor und legte sie sorgfältig einen nach dem anderen in den großen Krug. Als der Krug bis an den Rand voll war und kein weiterer Kieselstein mehr darin Platz hatte, blicke er langsam auf und frage seine Schüler: "Ist der Krug voll?" - Und alle antworteten: "Ja!"

 

Er wartete ein paar Sekunden ab und fragte seine Schüler: "Wirklich?" Dann verschwand er erneut unter dem Tisch und holte einen mit Kies gefüllten Becher her-vor. Sorgfältig verteilte er den Kies über die großen Kieselsteine und rührte dann leicht um. Der Kies verteilte sich zwischen den großen Kieselsteinen bis auf den Boden des Kruges. Der Professor blickte erneut auf und fragte sein Publikum: "Ist der Krug voll?"

 

Dieses Mal begannen seine schlauen Schüler seine Darbietung zu verstehen. Einer von ihnen antwortete: "Wahrscheinlich nicht." "Gut", antwortete der Professor. Er verschwand wieder unter seinem Pult und diesmal holte er einen Eimer Sand hervor. Vorsichtig kippte er den Sand in den Krug. Der Sand füllte die Räume zwischen den großen Kieselsteinen und dem Kies aus. Wieder frage er: "Ist das Gefäß jetzt voll?"

 

Dieses Mal antworteten seine Schüler ohne zu zögern im Chor: "Nein!" "Gut", sagte der Professor. Und als hätten seine wunderbaren Schüler nur darauf gewartet, nahm er die Wasserkanne, die unter seinem Pult stand, und füllte den Krug bis an den Rand. Dann blickte er auf und fragte: "Was können wir Wichtiges aus diesem Experiment lernen?" Der Kühnste unter seinen Schülern - nicht dumm - dachte an das Thema der Vorlesung und antwortete: "Daraus lernen wir, dass selbst wenn wir denken, dass unser Zeitplan schon bis zum Rand voll ist, wenn wir es wirklich wollen immer noch einen Termin oder andere Dinge einschieben können."

 

"NEIN", antwortete der Professor, "darum geht es nicht. Was wir wirklich aus diesem Experiment lernen können ist folgendes:

 

"Wenn man die großen Kieselsteine - also die Dinge, die uns wirklich im Leben wichtig sind; die Dinge, die uns am Herzen liegen - nicht als erstes in den Krug legen, werden sie später niemals alle hineinpassen. Beginnen wir, unseren "Lebens-Krug" mit Kieselsteinen oder Sand - also den unwichtigen Dingen unseres Lebens zu füllen - ist für die wirklich wichtigen Themen wie z.B. unsere Kinder, unsere Träume, unsere Gesundheit, Zeit, die nur uns allein gehört ... nicht mehr genügend Platz vorhanden ... "

 

Es folgte in Moment des Schweigens. Jedem wurde bewusste, wie sehr der Professor Recht hatte. Dann frage er:

 

"Und was sind die wirklich großen (wichtigen) Kieselsteine deines Lebens?"

 

 

Verfasser: unbekannt

 

 

gefunden in: www.neue-wege-4you.de